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... die schönste Art jemandem die Zähne zu zeigen ist immer noch das Lächeln !!!

Ich möchte dieses Forum auch nutzen, um zu einigen brennenden Problemen im Gesundheitswesen und zur x-ten Gesundheitsreform meine ureigene Meinung zu sagen. Als Rheinländer fällt es mir halt schwer, die Ergüsse der Experten von Kanzlers Gnaden unkommentiert zu lassen.

Neues von Ulla Schmidt (Anlässlich des 106. Ärztetages): “ Ich kann Sie nicht alle zu Millionären machen !”

Frau Schmidt, ich wär´schon zufrieden, wenn Sie mich zum Beamten machen könnten. Der Bund würde dann meine Praxis übernehmen, zusammen mit allen laufenden Kosten wie Finanzierungskosten, Raummiete, Personalkosten, Heizung, Strom Wasser, Reparaturen, Verbrauchsmaterialien usw. Ich würde entsprechend meiner Ausbildung und Berufserfahrung nach BAT A irgendwas bezahlt, Publikumsverkehr (sprich Patientenbehandlung) wäre von 9:00 bis 12:00 Uhr, nachmittags würde ich mich den umfangreichen Verwaltungsaufgaben wie Rechnungswesen, Materialbestellung und Korrespondenz sowie den Fortbildungsmaßnahmen widmen, und um 16:30 Uhr wär’ Feierabend. Und nach sechs Gesundheitsreformen würde unterm Strich wahrscheinlich für mich noch mehr dabei herumkommen, bei einem Drittel der Arbeitszeit.

Tolle Vorschläge aus dem Ministerium zur Sanierung der kranken Kassen:

Toller Vorschlag Nummer 1: Extremsportler wie Skifahrer und Drachenflieger sollen höhere Kassenbeiträge zahlen.

Mal abgesehen davon, dass ich Skifahren nicht unbedingt als Extremsport bezeichnen würde, ist der volkswirtschaftliche Schaden (Krankheitskosten), der durch verunglückte Drachenflieger angerichtet wird, innerhalb der Gesamtkosten wahrscheinlich nicht einmal in Promille auszudrücken. Die paar Tausend Freizeitkicker aber, die sich am Montag  krankmelden, weil sie sich beim samstäglichen Meisterschaftsspiel den Knöchel verstaucht haben, kommen viel teurer. Wenn ich die aber mit höheren Beiträgen abstrafen will, kann ich nicht andererseits mit Plakaten für Breitensport und Volksgesundheit werben.

Toller Vorschlag Nummer 2: Raucher sollen mehr zahlen.

Leev Ulla, Rauchen ist ungesund. Unsere Raucher qualmen aber schon für die innere Sicherheit, für Arbeitsplätze, für die Renten und den Weltfrieden. Wenn von heute auf morgen alle aufhören würden zu rauchen, ist Deutschland pleite.

Toller Vorschlag Nummer 3: Erhöhung der Einkommensgrenze für freiwillig Versicherte.

Ganz clever. Der angestellte Architekt, Rechtsanwalt oder Techniker, der so viel verdient, dass er z.Zt. aus der gesetzlichen Krankenkasse austreten  und sich privat versichern könnte, soll durch eine Anhebung der Einkommensgrenze gezwungen werden, in der gesetzlichen Krankenkasse zu bleiben. Macht ja auch Sinn, oberflächlich d.h. ministeriell betrachtet. Dieser hoch qualifizierte Angestellte zahlt auf der einen Seite den Höchstbeitrag und ist nie krank, weil er es sich aufgrund seiner beruflichen Stellung nicht erlauben kann wegen jedem Kratzen im Hals zum Arzt zu rennen. Was Frau Ministerin verschweigt ist, dass der Angestellte andererseits vielleicht Frau und drei Kinder hat (in meinem eigenen Bekanntenkreis kenne ich allein drei dieser Fälle), die alle über den Hauptversicherten beitragsfrei mitversichert sind. Dieser Angestellte will gar nicht aus der Gesetzlichen raus, eine private Versicherung käme in diesem Fall viel teurer. Wir haben uns also einen Beitragszahler eingefangen, aber dummerweise auch fünf Leistungsempfänger. Und da unser Angestellter im Berufsleben richtig gepowert hat, nie beim Arzt war, wird er später für die Krankenkasse mit Herzinfarkt und Magengeschwür noch richtig teuer.

Toller Vorschlag Nummer 4: Bestimmte Leistungen sollen nicht mehr von der Krankenkasse bezahlt werden, sondern durch Steuern finanziert werden.

Hab´ich was nicht mitgekriegt ? Haben wir jetzt Steuergelder zu viel ?

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